Eine Studie von Christopher Reddy, et al., verwendete die Radiokohlenstoff-Datierung, um die Zusammensetzung von Biodiesel-Gemischen in den USA zu überprüfen. Die Analyse von mehr als 20 Biodiesel-Gemischen ergab, dass eine ungenaue Vermischung häufig geschieht.
Im Jahre 2006 verwendete Reddy seine validierte Radiokohlenstoff-Methode für die Analyse zahlreicher Biogemische von Einzelhändlern in Minnesota, Indiana, Massachusetts und Tennessee. Die Ergebnisse ergaben, dass nur eine von 10 Proben die Spezifikationen des US-Verteidigungsministeriums für Gemische mit 20% Biodiesel (B20 Gemische) erfüllt.
Laut Reddy verfügt die Messung von Biodiesel- Gemischen mittels Radiokohlenstoff über einige wichtige Vorteile gegenüber anderen Methoden, wie z.B. der Europäische Standard EN 14078, der u.a. Infrarot-Spektroskopie verwendet. Einer der Vorteile ist die Genauigkeit. Die Studie zeigte eine Genauigkeit von ± 1% über den gesamten v/v Mischungsbereich (0-100%), während gleichzeitig die reale Variabilität in allen Eingangsparametern berücksichtigt wird.
Diese Studie (Determination of Biodiesel Blending Percentages Using Natural Abundance Radiocarbon Analysis: Testing the Accuracy of Retail Biodiesel Blends) erschien im Februar 2008 in Environmental Science & Technology in February 2008.